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Verabschiedung Pfarrerin Dahlhaus am kommenden Sonntag

Pfarrerin Ulrike Dahlhaus berichtet als Landessynodale (2015)

Xanten. Am kommenden Sonntag, 27. März, verabschiedet die Evangelische Kirchengemeinde Xanten-Mörmter Pfarrerin Ulrike Dahlhaus. Der Gottesdienst in dem Dahlhaus durch den Superintendenten Pfarrer Hans-Joachim Wefers von ihrem Dienst entpflichtet wird, beginnt um 15 Uhr. Das Presbyterium weist auf die 3-G Regelung zum Eingang hin und bitte die Besucherinnen und Besucher während des Gottesdienstes eine Maske aufzubehalten. „Der Gottesdienst wird sehr gut besucht sein und wir wollen trotz der Lockerungen kein Risiko eingehen“, teilt die Gemeindeleitung mit. Morgens findet kein Gottesdienst statt.

Nach 20 Jahren im Dienst der Gemeinde befindet sich die 58-Jährige vorzeitig im Ruhestand. Seit 1. Januar dieses Jahres ist sie nicht mehr im aktiven Dienst der Kirchengemeinde und mittlerweile in Lindlar (Oberbergischer Kreis) wohnhaft. Bereits seit März 2021 musste die Theologin den Dienst in der evangelischen Kirchengemeinde aus gesundheitlichen Gründen ruhen lassen. Nun freut sich auf den Gottesdienst und die Gelegenheit, sich von Menschen der Gemeinde auch persönlich zu verabschieden. Neben dem Dienst in der Gemeinde war Dahlhaus auch im Evangelischen Kirchenkreis Kleve engagiert. Sie war als 2. stellvertretende Skriba (Schriftführerin) im Kreissynodalvorstand tätig, sie vertrat als Landessynodale den Kirchenkreis auf den Synoden der Evangelischen Kirche im Rheinland und sie war Synodalbeauftragte des Kirchenkreises für Islamfragen.

Die Ev. Kirchengemeinde Xanten-Mörmter hat die vakante Pfarrstelle gerade ausgeschrieben und hofft auf interessierte Bewerbungen. Weitere Informationen dazu auf den Internetseiten der Kirchengemeinde und des Kirchenkreises (www.evankirche-xanten.de und www.kirchenkreis-kleve.de). Eine Nachfolge in der Region Ost sucht auch die Ev. Kirchengemeinde Sonsbeck. Dort hatte Pfarrer Frank Bublitz die Pfarrstelle ebenfalls aus gesundheitlichen Gründen verlassen.

 

Im aktuellen Gemeindebrief verabschiedet sich die Pfarrerin mit persönlichen Worten.

Liebe Schwestern, liebe Brüder,

wenn Sie hier von meinem Weggang aus Xanten lesen, hat er sich bereits vollzogen. Wir wohnen seit Ende Februar in Lindlar im Bergischen – und sicherlich muss sich noch vieles ereignen, um dort richtig anzukommen. Wie in einer Übergangsphase ist es zurzeit, eine Phase vieler Rückblicke und mancher Neugierde.

21 Jahre war ich Pfarrerin in Xanten-Mörmter. In unterschiedlicher Intensität haben wir uns getroffen, sind uns begegnet, haben miteinander Leid und Freude geteilt, haben uns gut oder manchmal auch nicht verstanden. Ganz individuelle Gefühle haben uns bei unseren Begegnungen begleitet. Oft denke ich, es hätten wohl noch mehr Begegnungen oder intensiverer Austausch sein können – aber der Realität ist ja auch ins Gesicht zu blicken. Ich jedenfalls trage in mir eine große Anzahl von Begegnungen und Geschichten, die Sie mir anvertraut haben, die ich nicht missen möchte und die mich auch geprägt haben.

Und so kommt ein Abschiednehmen nicht aus, ohne Dank zu sagen: Ihnen allen, den mir Näheren und den Ferneren; Ihnen, die Sie mit so viel Tatkraft gemeindliches Leben in Xanten-Mörmter gestaltet haben; Ihnen, die Sie mit viel Solidarität gemeindliches Leben unterstützen; Ihnen, die Sie in kritischer Distanz Gemeindeleben verfolgen. Ein Teil dieser Gemeinschaft durfte ich sein – ich war es gerne. Und vielleicht bleibe ich in Ihrer Erinnerung ebenso Bestandteil eines Lebensabschnittes, an den Sie gerne zurückdenken.

Ich würde mich freuen, wenn bei meiner Verabschiedung ein persönliches Abschiedswort auch nach dem Gottesdienst zwischen uns möglich wäre.

Herzliche Grüße und Gott behüte!

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