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Und der Nikolaus kommt doch

Sarah Bähner bekommt für ihre Idee große Zustimmung.

Bild: Das Orga-Team des "1. Nikolaus Drive-In": Hans und Ingrid van de Loo, Sarah Bähner mit Sophia und Matthias Lauff, Martin Plessow und Andrea Lauff

Moyland. Der „Nikolaus Drive-In“ feiert in Moyland Premiere: Am Sonntag, 6. Dezember, zwischen 13 und 16 Uhr, können Kinder mit ihren Eltern an der Moyländer Allee 8, hinter der Schlosskirche vorfahren. Dort bekommen sie einen gefüllten Strumpf pro Kind ins Auto gereicht.

Die Idee dazu hatte Sarah Bähner (25): „Ich fand es für die Kinder schade, dass in diesem Jahr Weihnachtsmärkte und anderes ausfällt“, sagt die zweifache Mutter. Ihre Aktion verbindet nun die Kontaktbeschränkung mit dem schönen Brauch, dass Kinder am Nikolaustag einen gefüllten Socken vorfinden. Die junge Mutter suchte Hilfe, um den „Nikolaus Drive-In“ umsetzen zu können und fand sie bei den Mitstreitern im Förderverein der ev. Schlosskirche Moyland. „Wir haben bei Firmen für 500 Sockenfüllungen Material bekommen“, berichtet Bähner erfreut. Darunter eine große Lieferung von Edeka Drunkemühle und eine große Lieferung der „Frechen Freunde“. Durch Spenden unter anderem von der Bürgerstiftung Till-Moyland konnte weiteres Material eingekauft werden und Irene Dercksen steuerte viele selbst gebackene „Lebkuchenmännchen“ bei.

In den sozialen Medien hatte Sarah Bähner den Aufruf gestartet, Socken zu nähen. Die 500 nötigen sind bald erreicht. „Welche Kreise das zieht, wirklich toll“, sagt Andrea Lauff vom Förderverein. Mindestens 20 Socken umfassten die Socken-Pakete, zum Beispiel von Jasmin Liebmann und Vera van der Viven. „Helga Krug sendete die Fußwärmer sogar aus Bad Vilbel zu uns“, berichtet Bähner. Doch eine schlägt sie alle: Ingrid van de Loo fertigte 211 Socken, „ohne dabei die Nachtruhe zu vernachlässigen“, wie sie lachend selber sagt.

„Kleine Werbeartikel passen noch in die Socken“, meint das Orga-Team, Lebensmittel hätten sie genug. Sie sind nun gespannt, wie die gefüllten Socken ankommen. „Auf ist auf“, sagen sie und für den Fall, dass etwas übrigbleiben sollte: „Dann schenken wir es dem Ausländerinitiativkreis (AIK) und dem ´Fair-Teiler´.“ Eine tolle, umsetzbare Idee, die „Corona“ ein Schnippchen schlägt. Kontaktadresse Sarah Bähner: sarah.baehner@live.de

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