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Ökumenischer Kirchentag - auch in Goch

Himmelfahrt am Pfälzerheim

Goch. Ein „normaler“ ökumenischer Kirchentag konnte in Frankfurt leider nicht stattfinden. So freuten sich Menschen in der vergangenen Woche, beim dezentralen Kirchentag in Goch dabei zu sein. Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen im Gocher Land (ACK) hatte zu einer Veranstaltungsreihe eingeladen. Rund 80 Christen fanden sich am Himmelfahrtstag am Pfälzerheim ein. Bei bestem Wetter verfolgten sie den open-air Gottesdienst mit Pfarrer Jens Kölsch-Ricken, Pfarrer Joseph Madanu und dem Posaunenchor. Dieser eröffnete den „Gocher Kirchentag“ mit dem bekannten Bläserruf des Kirchentags, „Christ ist erstanden“.

 

Bibelarbeit aus Frankfurt - in Goch

Der Freitagabend war einem Taizégebet in St. Arnold-Janssen gewidmet.  Am Samstagmorgen ging es zu Andacht und Bibelarbeit in die ev. Kirche am Markt. Den einführenden Worten von Hanno Risse und Prädikant Dirk Elsenbruch lauschten über 40 Menschen – pandemiebedingt konnten es nicht viel mehr sein. Neue Technik in der Kirche machte es möglich, eine Bibelarbeit vom Kirchentag in Frankfurt per Internetstream und Beamertechnik live zu übertragen. Mediziner und Moderator Eckhart von Hirschhausen sowie Fernanda Gräfin Wolff Metternich, Referentin der Stiftung „Gesunde Erde Gesunde Menschen“ nahmen in ihr das Kirchentagsmotto „Schaut hin“ und die Heilung eines Blinden unter die Lupe. Gekonnt unterhaltend wusste von Hirschhausen eine gesunde Erde, Klimafragen mit körperlicher und seelischer Gesundheit in Zusammenhang zu setzen. Die digitalen Angebote sind weiterhin auf oekt.de abrufbar.

Sie gestalteten den Gottesdienst in Maria-Magdalena

Am Samstagabend kamen rund 80 Menschen zum ökumenischen Gottesdienst in Maria-Magdalena zusammen. Ihn hatte ein Team rund um Pfarrerin Rahel Schaller, Pater Manfred Krause und dem ACK- Vorsitzenden Kurt Pleines vorbereitet. „Kommt und seht“ aus Joh. 1,39 lautete sein Thema. Diskutiert wurde die Frage, was wir eben nicht sehen und was unser inneres Auge sieht. „Manchmal sehen wir „dasselbe“ aber nicht „das Gleiche“, formulierte Pfarrerin Schaller. Mit beschwingter Musik von Organist Wolfgang Nowak, einem achtköpfigen Projektchor und Tochter Katrin Nowak als Solistin an der Geige war der Gottesdienst insgesamt eine sehr gelungene Veranstaltung.

An den Fernsehgeräten oder am Laptop endete der Kirchentag in Goch am Sonntagmorgen. Der Abschlussgottesdienst aus Frankfurt wurde wie immer live übertragen. Auch viele sonstige Kirchentagsreisende saßen vor dem Bildschirm. „160.000 Menschen haben an den digitalen Angeboten des Kirchentags teilgenommen“, verlautbarte der Veranstalter.

Toll, dass die ACK und viele Mitstreiter*innen den Kirchentag nach Goch geholt haben. Das eigene Bett statt Übernachtung in einem Klassenzimmer hat auch Vorteile. Gleichzeitig weckte der Abschlussgottesdienst wohl bei einigen das Verlangen, 2023 beim Evangelischen Kirchentag in Nürnberg wieder vor Ort mit dabei zu sein und Kirchentag in Gemeinschaft mit vielen zu erleben. Der nächste Katholikentag hat 2022 Stuttgart zum Ziel. Frankfurt war nach Berlin 2003 und München 2010 der dritte Ökumenische Kirchentag, Planungen eines vierten sind noch nicht bekannt.

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