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Not durch Überschwemmungen und Erdrutsche auf Nordsumatra

Fotos: GKPPD, HKI und GKPI

In den Medien war im November von den Überschwemmungen in Indonesien zu hören und zu sehen. Auch unsere Kirchenkreispartnerschaft im Silindungtal ist in Teilen davon betroffen. Der Fachausschuss Silindungpartnerschaft fragte bei den Partnern nach.

Ende November und Anfang Dezember 2025 wurde die indonesische Insel Sumatra, darunter auch die Provinz Nordsumatra, von schweren Überschwemmungen und Erdrutschen getroffen. Meteorologen führen die Katastrophe vorrangig auf das extrem feuchte Wetter und den Einfluss tropischer Stürme zurück. Zusätzlich verschärfen Umweltfaktoren das Risiko von starken Überschwemmungen und Erdrutschen weiter. Aufgrund der weitreichenden Abholzung in der Region konnten die Böden die enormen Wassermassen vielerorts nicht mehr aufnehmen. Die Folgen sind zerstörte Wohngebiete, blockierte Verkehrswege, Stromausfälle und beschädigte Kommunikationsnetze. In einigen Gebieten ist Hilfe derzeit nur über den Luftweg möglich.

Allein in Nordsumatra wurden bis Anfang Dezember über 330 Todesopfer registriert, dazu kommen zahlreiche Verletzte und Vermisste.

Die Kirchen in den betroffenen Regionen haben sich in Nothilfe-Zentren zusammengeschlossen. Sie koordinieren die humanitäre Hilfe in Zusammenarbeit mit Behörden und Hilfsorganisationen. Sie organisieren Evakuierungen, richten Notunterkünfte ein, verteilen Mahlzeiten und unterstützen lokale Spendensammlungen. Auch unser Partnerkirchenkreis in Silindung liegt im von der Naturkatastrophe betroffenen Gebiet. Auf Rückfrage haben uns unsere Partner mitgeteilt, dass die Gemeinden unserer Partner im Allgemeinen nicht in dem Maße betroffen sind wie andere Teilgebiete. Unsere langjährige Austauschpfarrerin Mika Purba, die jetzt wieder mit ihrer Familie in Tarutung lebt, dem zentralen Ort in der Silindungregion, schrieb uns Ende November:

„Uns geht es gut, weil unser Haus hoch liegt. Aber es gibt auch Gemeindeglieder, die Opfer von Überschwemmungen sind. Es regnet jeden Tag ganz stark hier in Nord-Tapanuli. In Zentral-Tapanuli und in Sibolga gibt es viel größere Schäden und Todesopfer. Viele Straßen sind gesperrt und beschädigt. Wir beten für viele Menschen, die ihre Häuser, ihr Eigentum und auch Familienmitglieder verloren haben. Möge Gott uns alle immer beschützen.“

Die Vereinte Evangelische Mission (VEM), eine Gemeinschaft von 39 Mitgliedskirchen, darunter auch evangelische Kirchen in Indonesien, bittet darum, die konzertierten Hilfsmaßnahmen der Mitgliedskirchen vor Ort durch Spenden und Fürbitten zu unterstützen.

Vereinte Evangelische Mission
IBAN: DE45 3506 0190 0009 0909 08
SWIFT/BIC: GENODED1DKD
Stichwort: Soforthilfe Nord-Sumatra

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