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Landgottesdienst: Wer ernährt die Welt?
Hamminkeln/Mehrhoog. Wer ernährt die Welt? Das fragt das Vorbereitungsteam des Ökumenischen Landgottesdienstes der Kirchenkreise und Kreisdekanate Kleve und Wesel. Der Landgottesdienst beginnt am Donnerstag, 11. Juli, um 20 Uhr im Ev. Gemeindezentrum Mehrhoog an der Halderner Straße 35.
Der Gottesdienst wirft sein Augenmerk auf die gesamte Produktionskette von Lebensmitteln. Denn das Brot auf dem Teller ist mehr als die Summe seiner Zutaten. Während der Konsument den örtlichen Bäcker nach den Zutaten und der Zubereitung fragen kann, sind die Schritte vorher kaum transparent: Der Einsatz von Getreidesamen, von Dünger sowie Insektenvernichtungsmitteln bestimmt die Qualität eines Endprodukts ebenso. Der Kampf um Weltmarktpositionen ist in den Bereichen Anbauflächen, Düngemittel und Pflanzenschutz seit Jahren im Gange und scheint in manchen Teilen entschieden. Der Landgottesdienst beleuchtet diese Monopolstellungen kritisch. Haben Landwirte noch die Wahl, was sie auf die Äcker sprühen? Können wir es uns als Verbraucher leisten, uns dafür nicht zu interessieren?
Nach dem Beginn des Landgottesdienstes im Gemeindezentrum ziehen die Besucherinnen und Besucher zum Landhandel Birkhoff weiter, Bahnhofstraße 81. Dort findet der vom Posaunenchor Mehrhoog mitgestaltete Gottesdienst seinen Abschluss. Im Anschluss lädt ein Imbiss der Landfrauen noch zum Verweilen ein.
Info Landgottesdienst
Federführend begleitet der Kirchliche Dienst in der Arbeitswelt Duisburg/Niederrhein den Gottesdienst, den es seit dem Jahr 2000 gibt. Anlass für den zunächst einmalig gedachten Landgottesdienst war die damalige BSE-Krise in der Landwirtschaft. Kirche stellte sich an die Seite der gebeutelten Landwirtschaft. Der Landgottesdienst wird getragen und vorbereitet von Vertretern der katholischen und evangelischen Kirchengemeinde vor Ort, den Kirchenkreisen und Kreisdekanaten Wesel und Kleve, Pfarrer Jürgen Widera (Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt), der katholischen Landvolkbewegung (Diözesanpräses Bernd Hante) und der Landfrauenbewegung.