Aktuelles
Kreissynode zu Kooperationen und Formen geistlicher Begleitung
Sonsbeck. Ab dem 1. Oktober dieses Jahres soll die Erprobungsverordnung zur übergemeindlichen Kooperation im Pfarrdienst greifen. Ohne Gegenstimmen entschied sich die Synode des Ev. Kirchenkreises Kleve am vergangenen Samstag dafür. Ebenso müssen dem noch alle Presbyterien im Kirchenkreis und die Landeskirche formal zustimmen. Damit ist der Weg frei für die Bildung gemeindeübergreifender Ausschüsse in den vier Regionen des Kirchenkreises. Beteiligte Presbyterien entsenden dahin Vertreterinnen und Vertreter. Sie werden im Falle einer Vakanz und der folgenden Pfarrwahl tätig und entscheiden über den Einsatz des Pfarrdienstes in der Region. Die Leitung einer Kirchengemeinde bleibt weiterhin beim Presbyterium. Auch soll festgelegt sein, welche Pfarrerin oder welcher Pfarrer für eine Gemeinde Ansprechpartner ist.
Formen von Alltagsspiritualität waren Thema eines Vortrags und einer geistlichen Übung von Prof. Dr. Ralf Stolina. Der Beauftragte für geistliche Begleitung der Ev. Kirche von Westfalen motivierte die Anwesenden, Gebet und Meditation regelmäßig in den Alltag zu integrieren. "Nur allzuoft verschieben wir es", meinte Stolina, "weil uns Zeit oder ein geeigneter Ort fehlen." Einfach mal für 30 Minuten bei sich selbst und vor Gott sein zu können sei eine wertvolle Erfahrung, welche natürlich auch konfrontierend und herausfordernd sein könne, so Stolina. Eine Form von Spiritualität, die Schriftmeditation, probierte die Synode in der Sonsbecker Kirche aus. Die Delegierten meditierten mithilfe einer vorgegebenen Bibelstelle und einer von Prof. Stolina verfassten Anleitung dazu.
Die Synodalen und Gäste verabschiedeten Pfarrerin Mika Purba. Nach mehr als fünf Jahren Tätigkeit in der Kirchengemeinde Geldern, für den Kirchenkreis und für die Vereinte Evangelische Mission kehrt sie mit ihrer Familie im Juli nach Indonesien zurück. Superintendent Hans-Joachim Wefers und Elisabeth Unger für den Fachausschuss Silindung-Partnerschaft dankten Purba für ihr Engagement an vielen Stellen. "Du und deine Familie, ihr wart eine Bereicherung für uns", dankte Unger. Den Kirchenkreis verlässt auch Pfarrerin Susanne Kock. In Büderich ist sie seit 2016 Pfarrerin der Kirchengemeinde und seit 2020 Mitglied des Kreissynodalvorstands. Im Herbst wechselt Kock als Krankenhausseelsorgerin an das Ev. Krankenhaus in Wesel. Superintendent Wefers dankte auch ihr herzlich für den geleisteten Dienst in der Gemeinde und im Kirchenkreis.
Die 226. Tagung der Kreissynode findet am 21. und 22. Oktober 2022 voraussichtlich in Weeze statt.