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Kirchenleitung der EKiR visitiert den Kirchenkreis am Wochenende
Kleve/Goch/Geldern/Xanten. Der Evangelische Kirchenkreis Kleve freut sich auf den Besuch der Kirchenleitung der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR) am kommenden Freitag und Samstag. „Visite“ nennt sich das zweitägige Zusammentreffen der Kirchenleitung mit Menschen aus den Gemeinden und dem Kreissynodalvorstand. Ziele des Besuchs sind unter anderem das vertiefte Kennenlernen und der Austausch sowie die Wahrnehmung eines Teils der Arbeit vor Ort. Denn Kirchenkreise sind in der Landeskirche durchaus unterschiedlich in ihrer Prägung. Die Kirchenleitung mit Präses Dr. Thorsten Latzel besteht aus 15 neben- und hauptamtlichen Mitgliedern, aus theologischen Mitgliedern sowie Menschen anderer Professionen. Sie leiten die rheinische Kirche zwischen den Landessynoden und setzen deren Beschlüsse um. Wie der Kreissynodalvorstand seinerseits Kirchengemeinden visitiert, besucht die Landeskirche jedes Jahr ein oder zwei der insgesamt 37 Kirchenkreise zwischen Kleve und Saarbrücken.
Für den Besuch des Ev. Kirchenkreises Kleve finden an zwei Tagen acht Gruppenbegegnungen statt. Die Kirchenleitung und Mitglieder des Kreissynodalvorstands teilen sich in diesen Phasen auf, damit das Programm in zwei Tagen absolviert werden kann. Die Kirchenleitung visitiert am Freitag die LVR-Klinikseelsorge und das Kooperationsprojekt „Info und Beratungsladen - Neuland“ in Kevelaer. In separaten Treffen von Teilen des Pfarrkonvents (Xanten) und von Verwaltungsmitarbeitenden (Goch) mit der Kirchenleitung geht es dann um den Arbeitsalltag. Wo funktioniert die Zusammenarbeit zwischen den Ebenen gut, wo könnte es Verbesserungen geben? Ebenfalls am Freitag treffen sich die Kirchenleitenden mit Landrätin Silke Gorißen (Kreis Kleve), Landrat Ingo Brohl (Kreis Wesel) und Bürgermeistern der Region im Gemeindehaus der Ev. Kirchengemeinde Kleve. Den Tag beschließt nach dem Abendessen ein Treffen des Kreissynodalvorstands mit der Kirchenleitung.
Am Samstag teilt sich die Kirchenleitung wiederum auf. In Wachtendonk berichten Teilnehmende von ihren Erfahrungen mit „Wegtreffen“, einer Form von Exerzitien im Alltag. Die Arbeit der Diakonie im Kirchenkreis ist Thema im Haus der Diakonie Geldern. Im Gemeindehaus Neulouisendorf diskutiert die Kirchenleitung mit Presbyterinnen und Presbytern Chancen und Risiken der eingeschlagenen Regionalisierung kirchlicher Arbeit. Im Gocher Begegnungshaus „M4“ steht das kirchliche Ehrenamt im Mittelpunkt der Gespräche: Was brauchen Ehrenamtliche, wie können sie motiviert werden, welche kirchlichen Strukturen sind für Ehrenamtliche förderlich und welche hinderlich?
Die Visitation beschließt im Nachgang ein Bericht der Kirchenleitung. Er soll ein Blick von außen sein. Was hat der Kirchenleitung gefallen, was hat sie aus dem Flächenkirchenkreis im Norden der Landeskirche mit ins Landeskirchenamt nach Düsseldorf genommen? Der Kirchenkreis erhofft sich Ratschläge und Perspektiven, wie sich Kirche vor Ort weiterentwickeln kann und mit welchen Rahmenbedingungen zu rechnen ist.