Aktuelles
Gemeinden Straelen–Wachtendonk, Kerken und Issum feierten gemeinsam
Viele kamen zum Ende der Sommerkirche – rund um die Kirche.
Issum. Neben den Stühlen im vollbesetzten Gemeindegarten mussten auch auf dem Parkplatz vor dem Gemeindehaus Sitzgelegenheiten bereitgestellt werden, so groß war der Andrang am Sonntagmorgen. Der Gottesdienst zum Ende der Sommerkirchen-Reihe in den drei Gemeinden trug den Titel „Freiraum“. Musikalisch begleiteten ihn die Jugendgottesdienstband unter der Leitung von Birgit Bernitt und der Posaunenchor unter der Leitung von Herbert Hatzky mit Bläsern aus Kerken, Uerdingen, Sonsbeck und Pfalzdorf.
Was beengt uns Menschen, was befreit uns, lauteten zentrale Fragen in den Wortbeiträgen am Sonntag. Ihre jeweiligen Gedanken zum Thema trugen die Pfarrerinnen Ulrike Stürmlinger, Karin Latour, Yvonne Brück und Vikarin Lisa Schönrock sowie Pfarrer Christian Werner vor. Sie hatten sich im wahrsten Sinne des Wortes den „Freiraum“ gegeben, ihre Beiträge ohne lange vorherige Abstimmung zu gestalten. Sie passten sich wunderbar ein in einen Gottesdienst, in dem immer wieder das Psalmwort „Du stellst unsere Füße auf weiten Raum“ vorkam. Der „Freiraum“ – ein Geschenk von Gott an uns Menschen. Manchmal fühlen wir uns unfrei, manchmal sind wir es selbst, die andere Mitmenschen einengen. „Beides existiert nebeneinander“, sagte Pfarrerin Stürmlinger. Sie machte das an dem Gleichnis vom Unkraut und dem Weizen aus Mt 13,24 fest. Der Sämann lässt beides wachsen und trennt es erst bei der Ernte. Pfarrer Werner nahm im Anschluss noch mal das Psalmwort als Refrain in einem Lied auf. Ihn sang die Gemeinde, von Pfarrer Werner an der Gitarre begleitet, gerne mit.
Pfarrerin Latour predigte über eine ihrer Lieblingsgeschichten in der Bibel: „die Heilung der gekrümmten Frau“. Auch sie erfährt eine neue Freiheit, frei vom krankmachenden Geist und der körperlichen Krümmung. „Ich glaube, dass die Geschichte und die Heilung so stattfinden könnte“, meinte Pfarrerin Latour, auch wenn Heilung selten so schnell stattfände, wie es in der Bibel beschrieben steht.