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Einführung Pfarrer Meister

Kleve. Am kommenden Sonntag, 13. November, wird Pfarrer Benjamin Josef Theodor Meister vom Superintendenten des Ev. Kirchenkreises Kleve, Hans-Joachim Wefers, in seine Pfarrstelle eingeführt. Der Gottesdienst beginnt in der Versöhnungskirche um 15 Uhr.

Als Pfarrer im Probedienst hat sich Meister seit vergangenem Jahr bereits in Kleve bewährt. Auf einer Rüstzeit des Presbyteriums fragte ihn Pfarrerin Elisabeth Schell, ob er ihre ab Oktober freiwerdende Pfarrstelle übernehmen wolle. „Das tue ich sehr gerne, denn ich fühle mich in der Gemeinde und in Kleve sehr wohl“, so der 29-Jährige. Auch familiär passt das sehr gut: seine Frau Ronda Lommel leistet derzeit ihr Vikariat in der Ev. Kirchengemeinde Goch. Die Landeskirche gab die Genehmigung dafür, dass die Pfarrstelle ohne Ausschreibung und Bewerbungsverfahren besetzt werden durfte.

Der Niederrhein ist dem in Kamp-Lintfort groß gewordenen Pfarrer natürlich nicht unbekannt. So wählte er aus drei Kirchenkreisen „Kleve“ und die Kirchengemeinde Kleve für den Probedienst aus. Doch von Anfang an: Schon im Jugendtreff der Kirchengemeinde Kamp-Lintfort war Meister gerne dabei und auch der Religionsunterricht inspirierte ihn. Auf dem zweiten Bildungsweg machte Meister das Abitur 2002 am Berufskolleg Moers, dort interessierte er sich für Marketing und Logistik.

Die finale Entscheidung, Theologie zu studieren, kam Meister dann jedoch im Grundwehrdienst bei der Bundeswehr in Borken. Ein Oberst sagte zu ihm, es gäbe nur zwei wirkliche Berufungen: Soldat zu werden oder Pfarrer. Meister entschied sich für letzteres und begann mit dem Studium an der Ruhr-Universität Bochum, später auch an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn. Nach dem 2. Kirchlichen Examen schlossen sich das Vikariat in Oberhausen und der Probedienst in Kleve an.

„Die Pfarrstelle von Benjamin Meister ist derzeit noch mit 50 Prozent Pfarrstellenumfang belegt“, informierte Pfarrer Achim Rohländer, Presbyteriumsvorsitzender in Kleve. Bis zum Ruhestand von Pfarrer Martin Schell im kommenden Herbst sind sie nun gemeinsam für den 3. Pfarrbezirk zuständig. Danach soll Meister auch dessen 50 Prozent und damit den 3. Pfarrbezirk (Materborn, Südstadt, Reichswalde, Hau) allein übernehmen. „Geplant ist, dass ich mich hier in Kleve neben dem Bezirk schwerpunktmäßig in der Jugendarbeit (zusammen mit Jugendleiter Nick Schröder) und in der Arbeit mit jungen Familien, Familiengottesdienste, engagiere“, erläutert Meister. Unter anderem will er darüber und durch lebensbegleitende Kasualien, wie Taufe, Trauung, Konfirmation Berührungsflächen anbieten: „Für Menschen, die mit Kirche derzeit wenig in Kontakt sind“. „Wir stehen als Kirche in der Gesellschaft vor großen Herausforderungen, ich habe jedoch Freude daran, Lösungen zu finden“, so Meister.

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