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Dida – Sozialberatung – offener Garten – Gesprächsangebot: Kirche findet Stadt.
Kleve. Da ist ganz schön was los im Gemeindehaus Versöhnungskirche: „Kirche findet Stadt“ – seit einiger Zeit Slogan und Vornehmen der Ev. Kirchengemeinde Kleve, erstens noch mehr Präsenz zu zeigen und vor allem noch mehr Menschen miteinander zu vernetzen. Donnerstagnachmittags im Offenen Foyer bei Gesprächen über Gott und die Welt und einem Kaffee, einem Wasser oder einem Tee. Bei Sonnenschein auch vor dem Gemeindehaus, direkt an der großen Kreuzung Lindenallee. Jeder kann kommen und gehen wann es passt. Auch eine Besichtigung der Versöhnungskirche ist möglich.
Kirche findet Stadt, das ist auch die Mitarbeit beim offenen Gartenprojekt neben der Versöhnungskirche. Parallel zum Offenen Foyer können Ratsuchende zwischen 14:30 und 17:00 Uhr die Sozialberatung der Diakonie aufsuchen, Jutta Seven hat seit Mitte Mai ihren Dienst aufgenommen. Wer ist im Foyer anzutreffen? Menschen der Kirchengemeinde, Bürgerinnen und Bürger. Menschen mit Interesse für das Gegenüber, für die schönen und die weniger schönen Dinge des Lebens.
Oder Sie sind jemand, der mit Smartphone und Co. ein Problem hat? Das „dida Projekt“ (Digital dabei) bittet im Foyer zur Sprechstunde. Seit einem Jahr bereits hat sich dafür eine Gruppe pensionierter Männer zusammengefunden. Gefördert von der Stiftung Wohlfahrtspflege NRW ist es ein stattliches Projekt geworden. Manfred Moerkerk, Klaus Peter Zimmermann, Herbert Peters und Johannes van Sinderen und Werner Seuken entwickelten ganze Fortbildungs-Module, mit denen sie allen interessierten Menschen den Weg in die digitale Welt zeigen. Bis zu vier Schulungen pro Woche beweisen, dass der Bedarf enorm ist. Fünf Studierende der Hochschule Rhein-Waal assistierten bei den Schulungen, damit das Erklärte direkt am Gerät ausprobiert werden kann. Ein Smart-TV mit entsprechender Diagonale erleichterte den Schulungsbetrieb im Gemeindehaus. Themen waren unter anderem: Suchmaschinen, Online-Zeitung, Messenger Dienste, Outlook, Videonachrichten und –telefonate, mobil Fahrpläne lesen, Fahrrouten planen, Navigationsdienste – und natürlich wo liegen Gefahren, was sollte man besser nicht machen?
Das Quartett bringt aus ihren Berufen wichtige Kenntnisse aus den Bereichen IT und Polizeiarbeit mit, die sie einsetzen können. „Wir lernen auch selbst eine Menge bei diesem Ehrenamt“, so Manfred Moerkerk, Polizeidirektor im Ruhestand. Nach den Sommerferien geht es weiter, es haben sich bereits 30 Interessierte angemeldet. „Es ist leider so, dass die Digitalisierung die Gesellschaft auch spaltet“, so Moerkerk. In diejenigen, die mit Smartphone und Co. umgehen können und teilhaben. Und in diejenigen, die es nicht können – aber vielleicht können wollen. In Kleve dürften es im Schnitt bald mehr sein, die es können.