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Chorwerk vor vollen Bänken

Issum. Wieder einmal hat das chorwerk niederrhein für voll besetzte Kirchenbänke gesorgt. Die Kombination des festlichen “Gloria in D-Dur“ Antonio Vivaldis, des Bachchorals „Ich steh mit einem Fuß im Grabe“ sowie Mozarts „Vesperae sollennes de confessore“ gefiel dem Publikum in St. Nikolaus Issum sehr. Dort waren das chorwerk und weitere Akteure zu Gast, darunter 20 Sängerinnen und Sänger des sonantis.chor.köln, deren Leiterin als Sopranistin brillierte: Katharina van Nahmen. Ihr standen ebenso professionell zur Seite: Franziska Orendi (Mezzo/Alt), Leonhard Reso (Tenor) und Menno Koller (Bass).
„Ich hatte zwischendurch Gänsehaut“, berichtete eine Zuhörerin, die sich nach Ende des Konzerts bei Kreiskantor Mathias Staut für die Darbietung bedankte. Seit Monaten hatten er und das chorwerk niederrhein das Konzert in Issum vorbereitet. Auch wenn es von professionellen Musikern erwartet wird, so ist der live-Klang der Solisten immer noch ein besonderer Hörgenuss. Auch die Instrumentalisten der Duisburger Philharmoniker lieferten gewohnt brillante Klänge, von den ersten Violinen über die Solo-Oboe bis zur Piccolotrompete und den Pauken. Insbesondere letztere verliehen den Eröffnungs- und Schlussteilen festlichen Glanz.
Für unsere Ohren klingt die Musik eines Wolfgang Amadeus Mozart historisch, zu Entstehungszeiten war sie jedoch genauso aktuelle Unterhaltungsmusik, je nachdem in welchen Kreisen man verkehrte. Eine volle Punktzahl möchte man dem chorwerk für seine Darbietung geben und den Hut ziehen, dass alles so zusammengepasst hat. Denn: Neben den Freitagsproben des chorwerks gibt es nur eine Generalprobe mit allen zusammen am Tage des Konzerts. Dann geht es quasi nur um die Feinabstimmung. Nach den zwei Stunden Probe und einer Pause müssen die Stimmbänder noch das Konzert selbst überstehen.
Pfarrerin Yvonne Brück gab den Akteuren mit verbindenden Worten zwischen den Werken eine Atempause: „Wir singen, wenn das Herz jubelt. Singen lässt uns allem, was das Leben auch an Herausforderungen bietet, trotzen und schenkt uns Hoffnung.“ Brück dankte im Namen des Kirchenkreises allen, die zum Gelingen dieses Konzertes beigetragen haben: „Danke für ein berührend wunderschönes Konzert.“ Das Publikum unterstrich den Dank mit stehenden Ovationen und langem Applaus. In den Applaus für die muszierenden Gäste des chorwerk stimmten auch die 40 Sängerinnen und Sänger mit ein. Nun wird es bis zur nächsten Aufführung wieder ein paar Monate dauern, mal sehen worauf sich das Publikum dann freuen kann.
Wer Interesse hat, bei einer der nächsten Chorproben und Aufführungen dabei zu sein, meldet sich bei Kreiskantor Mathias Staut unter mathias.staut@ekir.de oder Telefon: 02823 / 94 44-50.