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Besuch auf der Baustelle

Presbyteriumsvorsitzender Arnd Seven, Pfarrer Jens Kölsch-Ricken, Bauleiter Wilfried Mölders

Pfalzdorf. Wo normalerweise „Baustelle betreten verboten“ steht, konnten sich Menschen am Samstag ein Bild machen. Das Pfälzerheim der Ev. Kirchengemeinde Pfalzdorf wird seit Monaten von verschiedenen Gewerken bearbeitet, im Rohbau ist nun die neue Raumeinteilung schon erkennbar.

"Wir sind guten Mutes, sowohl im Zeitplan als auch im Budget zu bleiben", sagte Presbyteriumsvorsitzender Arnd Seven zu den rund 50 Interessierten, die der Einladung zur Begehung am Samstagnachmittag gefolgt waren. Das neue Pfälzerheim lässt sich die Gemeinde was kosten. Rund eine Million wird sie für das neue Gemeindehaus ausgeben. "Da wir einen hohen Energiestandard (KFW 55) umsetzen, ist der Umbau etwas teurer geworden, andererseits bekommen wir dadurch mehr Fördermittel", so Seven. Im Januar 2025 soll das neue Pfälzerheim bezugsfertig sein.

"Es sind einige Menschen gewesen, die den Erhalt des Gebäudes sehr begrüßen, weil ihr Herz daran hängt", erzählte Pfarrer Jens-Kölsch-Ricken. Ob als Schüler der ehemaligen Volksschule oder als Besucher des Jugendkellers. Ebenso finden Feste zum 1. Mai und Erntedank traditionell am Pfälzerheim statt. Der komplette Keller wiederum wird nicht mehr begehbar sein, die Gemeindebücherei wechselte den Standort zur katholischen Bücherei an der Hevelingstraße. Dort agieren beide Büchereien bereits als „Ökumenische Gemeindebücherei“ weiter. So reduziert die Gemeinde die Fläche des Pfälzerheims um fast die Hälfte, auf nun 330 Quadratmeter. "Wir sparen damit die Ausgaben für die Substanzerhaltungspauschale und vor allem Energiekosten", erklärte Seven. Eine Wärmepumpe und Fußbodenheizung ersetzen die alte Ölheizung.

"Das neue Gemeindehaus soll auch Gruppen außerhalb der Gemeinde offenstehen, wir planen gerade, wie das organisiert werden kann", so Seven. Den einladenden Charakter unterstützt eine große Terrasse auf der Vorderseite zur Kirchstraße hin, zusätzlich zum üblichen Eingang hinter dem Haus.

Interessiert schauten sich am Samstag Besucherinnen und Besucher insbesondere im Innenbereich um. Noch liegt kein Boden, die Decke wird in einer hellen Farbe erhalten bleiben. Der nun kleinere Saal wird in der Mitte durch eine Glas-Holz-Konstruktion teilbar sein. Daran schließen sich auf der linken Seite ein Besprechungsraum, Gemeindebüro und Teeküche an. Das gemietete Büro an der Motzfeldstraße wird im Frühjahr aufgegeben. Die Herrentoilette bleibt an gleicher Stelle, vom Eingang hinten aus links reihen sich Damen-Toilette und eine behindertengerechte Toilette an. Auf dem ehemaligen Jugendkeller entsteht eine Küche. Die noch relativ neue Küche aus dem Keller wurde dafür zwischengelagert und kann, wie die Stühle und Tische, weiter verwendet werden.

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