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Am Sonntag Einführung Pfarrer Jens Kölsch-Ricken
Pfalzdorf. Nun ist er am linken unteren Niederrhein angekommen. Pfarrer Jens Kölsch-Ricken wird am Sonntag, 13. September, um 17 Uhr offiziell in die Pfarrstelle der Evangelischen Kirchengemeinde Pfalzdorf eingeführt. Hinter dem Pfälzerheim an der Kirchstraße 105 lässt die Gemeinde ein Zelt aufbauen. „Da ist dann für ausreichend Platz und Durchlüftung auch beim anschließenden Empfang (mit Maske) gesorgt“, versichert Kölsch-Ricken. Eingeführt wird der 55-Jährige vom Superintendenten des Ev. Kirchenkreises Kleve, Pfarrer Hans-Joachim Wefers.
„Die erste Zeit in Pfalzdorf fand ich persönlich seltsam“, meint der Seelsorger. Statt durchstarten zu können, habe Corona durch viele seiner Pläne für die Gemeindearbeit einen Strich gemacht. Schnell wurden dann von und mit ihm online-Andachten für youtube produziert. Nach Pfarrstellen in Essen-Katernberg und an der Nahe begann Kölsch-Ricken bis zu seiner Wahl in Pfalzdorf zunächst als Vakanz-Vertretung. Quasi eine Probezeit ab dem 1. Februar, die für das Presbyterium und für ihn mehr als ein Kennenlernen war. Beide Seiten schauten, ob aus der Vakanzvertretung mehr werden könne. Letztlich ausschlaggebend für den Pfarrer, seine Bewerbung in Pfalzdorf tatsächlich einzureichen, seien die Menschen in Pfalzdorf und Nierswalde gewesen. Der umgängliche Pfarrer suchte schnell den Kontakt zu beruflich und ehrenamtlich Mitarbeitenden. Aktuell berate das Presbyterium, wie das Gemeindeleben und Angebote - unter Rücksichtnahme auf die Corona-Lage - wieder aufgenommen werden können, so der neue Pfarrer.
Positiv sieht Kölsch-Ricken die Zusammenarbeit in der Region West mit den Pfarrerinnen und dem Pfarrer der fünf anderen Gemeinden. „Ich muss kein Einzelkämpfer sein“, neben dem Austausch untereinander wird der Konfirmandenunterricht in der Region gemeinsam verantwortet. Nicht ausschließlich in der eigenen Gemeinde zu predigen, das gefällt ihm auch. „Vor Moers befindet sich die schöne Seite des Niederrheins“, sagt der nun ehemalige Ruhrpottler mit neuem Wohnsitz an der Motzfeldstraße lächelnd. Dem Fußballclub aus Gelsenkirchen will er jedoch weiterhin die Treue halten.
Das Presbyterium in Pfalzdorf wurde am 1. März 2020 bestimmt. Dessen Einführung, beziehungsweise die Erinnerung an das bereits gegebene Gelübde der Presbyteriumsmitglieder, findet ebenfalls im vom Posaunenchor der Gemeinde mitgestalteten Gottesdienst am Sonntag statt. Die Plätze im Presbyterium tauschen Brigitte Bartsch und Marita Koepp, die nun als Mitarbeiterpresbyterin an den Sitzungen teilnimmt. Ausgeschieden aus dem Leitungsgremium der Kirchengemeinde ist Ulrich Junken.