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40 Jahre Partnerschaft gefeiert

Goch. Es war ein schöner und musikalischer Gottesdienst, der die Partnerschaft mit dem Kirchenkreis Silindung auf Nordsumatra feierte. Vor vier Jahrzehnten entstand die Idee dazu durch persönliche Bekanntschaft von Bischof Dr. Andar Lumbantobing und Pfarrer Rudolf Reute (Xanten). Die Synode des Ev. Kirchenkreises Kleve fasste am 6. November 1982 in Geldern einstimmig den Beschluss zur Aufnahme der Partnerschaft.

„Von wenigen kleinen Delegationsreisen abgesehen, fand der damalige Kontakt über Briefe und Telefonate statt“, so Pfarrerin Rahel Schaller in ihrer Begrüßung. Rund 100 Besucherinnen und Besucher waren nach Goch gekommen, Gemeindeglieder sowie Menschen, die der Partnerschaft verbunden sind. Über 100 saßen hier und in Indonesien an Bildschirmen und vor Leinwänden. Wer hätte vor 40 Jahren gedacht, dass 2022 Menschen in Indonesien über youtube live den Gottesdienst in Goch würden mitfeiern können?

In seinem Grußwort an die versammelte Gemeinde in Goch und an den Bildschirmen wünschte Humala Lumbantobing, Generalsekretär der 200.000 Mitglieder starken GKPI (eine der protestantischen Kirchen in Indonesien) der Partnerschaft weiterhin alles Gute und dankte für Gottes Güte und Gnade, welche diese Partnerschaft erfahren hat. Seit den 2000er Jahren flogen regelmäßig Jugendliche und junge Erwachsene zu uns und von uns nach Silindung. Mit im Gepäck nahmen sie die Erfahrungen in einer ganz anderen als der eigenen Kultur sowie Freundschaften, die bis heute über social media gehalten werden.

Superintendent Hans-Joachim Wefers predigte über den von indonesischer Seite aus vorgeschlagenen Bibeltext aus Jeremia 17, 5-10. In ihm wird der Unterschied zwischen Gläubigen und gottfernen Menschen thematisiert. Manchmal hätten Menschen den Eindruck, denen, die nicht an Gott glaubten, ginge es nicht schlechter oder gar besser, als den Gläubigen.“ Jeremia vergleicht denjenigen, der ohne Gott lebt, mit einem „kahlen Strauch in der Steppe“. Und auf die Partnerschaft bezogen sagte Wefers: „Wir können immer Kraft aus dem Miteinander ziehen.“ Das Miteinander wäre nicht da, wenn uns der Glaube hier wie dort nicht verbinden würde.

Es verbinden auch Lieder, deren Melodie in deutscher und indonesischer Sprache erklangen, zum Beispiel Lobe den Herrn meine Seele (Pujilah Tuhan jiwaku). Für die Musik sorgten am Keyboard Kirchenmusikerin Franziska Mesch, Pfarrerin Purba und ihre Familie an der Gitarre, der Klarinette und der Geige. Konzentration erforderte ein Lied, das vom Partnerschaftsausschuss auf dem indonesischen Instrument "Angklung" begleitet wurde. Jede*r Spiele*r bekam einen Ton zugeteilt, den er oder sie an der richtigen Stelle einbringen musste. Um einen Ton zu erzeugen, werden aus Bambus gefertigte Röhren geschüttelt.

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