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Vertonung der Jahreslosung

Die Jahreslosung ist eine Art Leitsatz, der über dem Jahr 2021 steht. In Kirchengemeinden und regionalen Einrichtungen wird er in Andachten, Predigten, in Gruppen und Kreisen ausgelegt und diskutiert. Auch Komponistinnen und Komponisten beschäftigen sich mit der Jahreslosung und fassen ihre Worte in Noten. So auch Tom Löwenthal, Kirchenmusiker der Evangelischen Kirchengemeinde Kevelaer. Er schrieb ein kurzes Duett, das mit Orgelbegleitung aufgeführt werden kann.

Dankenswerterweise wurde es bereits für youtube in der Jesus-Christus-Kirche aufgenommen

Ein Blick in die Noten

Zum Thema Jahreslosung schreibt die Ev. Kirche in Deutschland auf ihrer Seite www.ekd.de :
Die biblischen Leitworte der Jahreslosungen werden von der Ökumenischen Arbeitsgemeinschaft für Bibellesen (ÖAB) bereits mehrere Jahre im Voraus ausgewählt. Die Praxis der Losungen stammt von der Herrnhuter Brüdergemeine in der sächsischen Oberlausitz. 1728 wählte der Begründer dieser geistlichen Gemeinschaft, Ludwig Graf von Zinzendorf (1700-1760), zum ersten Mal einen Bibelspruch für die Mitglieder der Herrnhuter aus. Nach dem Vorbild Zinzendorfs zieht bis heute ein Mitglied dieser Glaubensgemeinschaft – ähnlich einer Lotterie – ein Bibelwort für jeden Tag aus einer silbernen Schale. Die so ermittelten Bibelworte werden als „Tageslosungen“ in einem Sammelband veröffentlicht.

Die Jahreslosung folgt zwar der Praxis der Herrnhuter, geht aber zurück auf den Kirchenkampf im Dritten Reich. Initiator war der württembergische Pfarrer und Liederdichter Otto Riethmüller (1889-1939), der Mitglied der Bekennenden Kirche war. Er wollte den NS-Schlagworten Bibelverse entgegenstellen. Deshalb begründete er 1930 die Tradition der Jahreslosungen. Die erste Jahreslosung 1930 war „Ich schäme mich des Evangeliums von Jesus Christus nicht“ (Römer 1,16).

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