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Rezertifiziert: Experimente und Abenteuer in der Arche Noah
Die Kindertagesstätte darf sich weiter "Haus der kleinen Forscher" nennen.
Geldern. Den Kindern machte es sichtlich Spaß. In weiße Forscher-Kittel gekleidet, warteten sie gespannt auf den Moment, bis die Rakete mit einem Knall startet. Bei der Überreichung der Rezertifizierung zum „Haus der Kleinen Forscher“ mit entsprechender Plakette für die Außenwand führten die kleinen Forscherinnen und Forscher den geladenen Gästen einige ihrer Experimente vor: Beispielsweise eine Rakete, deren Treibstoff aus Brausepulver besteht. „Schnell den Deckel zumachen“, hieß es, damit in der Rakete genügend Luftdruck aufgebaut werden kann.
„Haus der kleinen Forscher“, das ist eine mit Bundesmitteln seit 2006 geförderte Initiative, die bei Kindern das Interesse an naturwissenschaftlichen Zusammenhängen wecken soll. Erzieherinnen und Erzieher werden von regionalen Netzwerken dafür weitergebildet und unterstützt. „Die Experimente helfen Kindern auch, ihre Umwelt besser zu verstehen“, meinte Silke Mogritz-Streppel, Leiterin der Kindertagesstätte Arche Noah. Ein weiteres Experiment zeigte zum Beispiel, dass warme oder heiße Luft immer nach oben steigt.
Bereits seit 2008 ist die Ev. Kindertagesstätte Arche Noah in Geldern ein „Haus der kleinen Forscher“, die Zertifizierung gilt immer für 2 Jahre. Barbara Maué begleitet die (Re-)Zertifizierungen als Netzwerkkoordinatorin in der Region. Auch die Hochschule Rhein-Waal engagiert sich in Zusammenarbeit mit den Kooperationspartnern und Sponsoren des Netzwerks. Das „Haus der kleinen Forscher“ soll demnächst umbenannt werden, verriet Maué, „Kinder forschen“ soll der neue Name lauten.
Das Netzwerk „Haus der Kleinen Forscher“ im Kreis Kleve gibt es seit 2009. Es engagiert sich für eine bessere Bildung von Kindern im Kita- und Grundschulalter in den Bereichen Naturwissenschaften, Mathematik, Informatik und Technik. Mit dem breit gefächerten Fortbildungsprogramm zur Lernbegleitung bei MINT-Aktivitäten unterstützt das „Haus der kleinen Forscher“ pädagogische Fach- und Lehrkräfte dabei, den Entdeckergeist von Mädchen und Jungen zu fördern und sie qualifiziert beim Forschen zu begleiten. Die Hoffnung ist, dass sich die kleinen Forscherinnen und Forscher, wenn sie groß sind, auch für Berufe im MINT-Bereich entscheiden.