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Neu im Schulreferat: Claudia Ehling

Goch. Claudia Ehling ist die neue Schulreferentin für den Bereich Primarstufe im Ev. Schulreferat Duisburg-Niederrhein. Die 57-Jährige tritt damit die Nachfolge von Hanna Sauter-Diesing an, welche in den Kirchenkreis Krefeld-Viersen wechselte. Claudia Ehling wohnt in Dinslaken, ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. Am Freitag, 27. September, wird Sie im Gottesdienst in ihren Dienst eingeführt, ev. Kirche Goch, 18:30 Uhr, vor dem Neujahrsempfang des Schulreferats an gleicher Stelle.  Über den Start sprach mit ihr Stefan Schmelting.

Frau Ehling, was reizt Sie an der neuen Aufgabe?

Es reizt mich, eine Verbindung von den Grundschulen zum Schulreferat herzustellen, das für die Religionslehrerinnen und -lehrer vor Ort sowie die Schulämter Ansprechpartnerin ist. Wir bieten in erster Linie Fortbildung und Beratung an. Wichtig und reizvoll finde ich zudem, dass wir eine Plattform sind für den fachlichen Austausch unter Kolleginnen und Kollegen.

Wo waren Sie vorher tätig?

Zuletzt habe ich als Konrektorin an der Astrid-Lindgren-Schule in Voerde-Spellen gearbeitet. Nun möchte mich auf die neue halbe Stelle im Schulreferat konzentrieren. Mein Herz hängt jedoch nach wie vor auch an den Kindern und der Schule.

Inwiefern haben Sie bislang Kontakt zur ev. Kirche gehabt?

Ehrenamtlich aktiv bin ich in der Friedenskirche Dinslaken, dort habe ich Kindergottesdienste gestaltet und bin begeistert bei der Planung der „before-Tatort“ Gottesdienste involviert. Diese sprechen Menschen an, die mit dem klassischen Predigtgottesdienst und klassischer Liturgie wenig anfangen können. Die Gottesdienste gibt es in regelmäßigen Abständen sonntags, 17 Uhr – vor dem Tatort eben.

Warum finden Sie Religionsunterricht an Schulen wichtig? Was kann er Schüler:innen geben?

Wichtig finde ich, dass der Religionsunterricht Werte vermittelt. Ob ein Schüler dadurch gläubig wird oder nicht, steht nicht im Vordergrund. Der Unterricht ist ein Angebot, das vor allem zur Entwicklung einer Persönlichkeit beitragen soll. Es können dort Themen diskutiert werden, welche die Schülerinnen und Schüler persönlich angehen. Im Religionsunterricht geht es nicht primär darum, Erlerntes auf Punkt abzuliefern, das nimmt den Leistungsdruck.

Haben Sie Erinnerungen an ihren eigenen Religionsunterricht?

Ja, ich habe sehr positive Erinnerungen an meinen Religionsunterricht, wir konnten über uns selbst sprechen, ich habe dort Gott und Jesus kennengelernt. Ich durfte über meine eigenen Gefühle reden, ohne den Leistungsdruck anderer Fächer in der Abiturphase. In meinem Unterricht habe ich das „Angenommen-Sein“ als Mensch, so wie ich bin, als sehr positiv wahrgenommen und versuche das auch heute weiterzugeben.

Gibt es eine Bibelstelle, die Sie besonders beeindruckt (hat)?

Mich begleitet, auch schon länger, die Jahreslosung des vergangenen Jahres aus Gen 16, 13. Dort geht es um das Angenommen-Sein: „Du bist ein Gott, der mich sieht.“

Wie stehen Sie zu neuen Angeboten wie überkonfessionellem Unterricht, wo sehen Sie Vorteile oder Grenzen?

Überkonfessionellen Unterricht sehe ich als Chance und Herausforderung. Es ist ein kooperatives Suchen der Gemeinsamkeiten der beiden Konfessionen evangelisch und katholisch. Die Herausforderung besteht in der Umsetzung, bevor die erste Unterrichtsstunde stattfindet. Es muss ein gutes Konzept dafür geben, damit die Bezirksregierung diese Form des Unterrichts an der Schule genehmigt. Dafür sind dann wir im Schulreferat geeignete Ansprechpartnerinnen, damit diese Vorarbeit gelingen kann.   

Wo sehen Sie Ihre persönlichen Stärken?

Als Lehrerin bringe ich die Erfahrung und Empathie mit, Lehrerinnen und Lehrer in ihrem Job zu verstehen, ich bringe Neugier mit und würde mich als mutig bezeichnen, neue Dinge anzugehen. Bevor ich Lehrerin wurde, war ich gelernte Krankenschwester. Ähnlich wie bei Pfarrerinnen und Pfarrern denke ich, dass man als Lehrerin oder Lehrer eine Berufung spüren muss. Der Beruf ist sehr komplex und herausfordernd.

Gibt es etwas, das Sie sich für die ersten Monate vorgenommen haben?

Natürlich viele Leute kennenzulernen, auch im Kirchenkreis Kleve und seinen Gremien. Ich hoffe, dass man mir Gelegenheit gibt, „langsam“ anzukommen. Ich habe Lust, Neues kennenzulernen und mich weiterzubilden.

Was machen Sie zur Entspannung gerne in der Freizeit?

In meiner Freizeit bin ich sportlich unterwegs, ich gehe ins Fitnessstudio, gehe gerne wandern und singe im Kirchenchor unter anderem Gospel im Sopran.

Wie sind Sie im Schulreferat zu erreichen?

Das Schulreferat erreichen Menschen unter der Telefonnummer 0203 / 2951-3811 oder Mobil: 0178 / 70 48 110. E-Mails empfange ich unter claudia.ehling@ekir.de, das Schulreferat und seine Angebote lassen sich auf www.schulreferat.duisburg-niederrhein.ekir.de finden.

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