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Marion Kroll verlässt das Gemeindebüro

Xanten. Seit 13 Jahren ist Marion Kroll Dreh- und Angelpunkt in der Evangelischen Kirchengemeinde Xanten-Mörmter: „Das Gemeindebüro bildet schon einen Anlaufpunkt für viele. Pfarrpersonen, Presbyter:innen, beruflich und ehrenamtlich Mitarbeitende, Gemeindeglieder“, sagt Kroll. Fast jedem konnte sie eine Auskunft geben, einen Gesprächstermin vermitteln oder anderweitig helfen. Persönlich, telefonisch oder per E-Mail. Protokolle schreiben, Mitteilungen verfassen, auch das gehört alles zur Arbeit im Gemeindebüro dazu. Ende Mai soll für die bald 61-Jährige Schluss sein.
Am Montag nahm Marion Kroll zum letzten Mal an der Runde der Gemeindesekretärinnen im Kirchenkreis teil. Diese treffen sich ein paar Mal im Jahr, um dienstliche Belange zu besprechen und sich gegenseitig auszutauschen. „Die Runde habe ich als sehr wertvoll empfunden.“ Und auch die Zusammenarbeit mit dem kreiskirchlichen Verwaltungsamt beschreibt Kroll als „spitzenmäßig“.
„Danke für das gute Miteinander, für die geleistete Arbeit und ihre Verlässlichkeit“, äußert Verwaltungsleiterin Claudia Weber bei der Übergabe eines Abschiedsgeschenks aus der Runde. „Die Kolleginnen und den Kontakt zu ganz vielen Menschen in Xanten werde ich schon vermissen“, meint Kroll. Die Umzugskartons stapeln sich dort bereits seit Wochen: Aufgrund der Umbau- und Renovierungsarbeiten ist das Gemeindebüro derzeit ins das Haus Michael umgezogen.

„Als Gemeindesekretärin hat sich mein Blick für „Kirche“ geschärft“, sagt sie kritisch. „Neben Gottesdiensten und Jugendarbeit im Haus müsste Kirche noch mehr Präsenz draußen zeigen“, findet sie. „Citykirchenarbeit oder so etwas in der Art.“ Dabei nimmt Kroll auch das Ehrenamt in den Blick: Eine Kirchengemeinde, in der sich viele Menschen engagieren, stehe doch ganz anders da.
„Ich habe mich dazu entschieden das Gemeindebüro zu verlassen, weil ich mehr Zeit mit meinem Mann und für meine Eltern haben möchte“, erklärt Kroll, gelernte Kinderkrankenschwester und Kauffrau im Gesundheitswesen. Für den Ruhestand ist es jedoch noch zu früh, sie möchte darum ihren Mann unterstützen, der als Anästhesist arbeitet. Bis dahin sind es jedoch noch ein paar Tage.
Die berühmte „Ablage“ möchte Kroll eigentlich bis Ende Mai schaffen und einen guten Abschluss machen. Die Menschen werden ihr fehlen – das frühe Aufstehen und Meldungen an die Statistikabteilung – eher weniger. Gelegenheit, sich von Marion Kroll zu verabschieden, haben Gemeindeglieder im Gottesdienst am Sonntag, 25. Mai, das Mitarbeitendendankfest schließt sich an. 2026 sind Marion Kroll und ihr Mann dann mal weg: „Wir freuen uns auf eine Schifffahrt mit dem Hurtigruten-Postschiff.“
Vielen Dank und eine gute Zeit!