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Kreissynode tagt in Xanten

Pfarrer Peter Krogull (Düsseldorf)

Xanten/Kreis Kleve. Die 228. Synode des Evangelischen Kirchenkreises Kleve beginnt am Freitag, 10. November, mit einem Abendmahlsgottesdienst um 17 Uhr in der ev. Kirche Xanten. Es predigt Pfarrer Christian Werner (Straelen-Wachtendonk). Am Freitag und Samstag wird die öffentliche Tagung im Saal des Xantener Rathauses fortgesetzt.

Am Freitagabend folgen gegen 19:15 Uhr Eröffnungs- und Grußworte, bevor die Synodalen aus Gemeinden und kreiskirchlichen Arbeitsfeldern „über den Tellerrand“ schauen: Zur weltweiten Ökumene hält Frauke Bürgers (Vereinte Evangelische Mission, VEM) einen Impulsvortrag. Daran schließt thematisch die Partnerschaft des Ev. Kirchenkreises Kleve mit dem indonesischen Kirchenkreis Silindung an, es berichten Mitglieder des Fachausschusses. Der Kreissynodalvorstand schlägt der Synode auch eine neu entwickelte Visitationsordnung vor (nach der der Kirchenkreis Kirchengemeinden besucht und die dortige Gemeindearbeit kennenlernt). Sie wurde durch ein landeskirchliches Gesetz von 2019 erforderlich.

Die Synode beschließt am Freitag über die Entlastung der Jahresrechnung 2022 und den Haushalt des Kirchenkreises 2024: So empfiehlt der Kreissynodalvorstand der Synode, je 12 Prozent des verfügbaren Kirchensteueraufkommens von 9,4 Millionen Euro an die Diakonie im Kirchenkreis Kleve e. V. und den Ev. Kirchenkreis Kleve zu geben. Die übrigen 76 Prozent verbleiben den 20 ev. Kirchengemeinden für ihre Arbeit, abzüglich einer Pauschale für das Verwaltungsamt mit Sitz in Goch.

Der Samstagmorgen beginnt mit einer Andacht um 9 Uhr, die der Fachausschuss Jugend gestaltet. Im Anschluss stellt er aktuelle Projekte und Planungen vor. Rund zwei Stunden sind dann für Berichte und die Aussprache dazu reserviert. Darunter der Bericht des Superintendenten, der Gemeinden und der kreiskirchlichen Arbeitsfelder. Vor der Mittagspause, gegen 12 Uhr, hält Peter Krogull (Pfarrer für Seelsorgefortbildung und –entwicklung, Düsseldorf) einen Vortrag, der die Seelsorge als wichtiges Qualitätsmerkmal von Kirche herausstellt. Die Synode tauscht sich anschließend über die Bedeutung der Seelsorgearbeit für die Kirche aus sowie über Möglichkeiten, Ehrenamtliche dafür qualifiziert vorzubereiten. Der Kreissynodalvorstand hat vorgeschlagen, eine Arbeitsgruppe einzurichten, die dieses Thema weiterverfolgt.

Die Kreissynode im Sommer 2022 hatte grundsätzlich für die die Beteiligung und Errichtung eines Solarparks zusammen mit den Gocher Stadtwerken grünes Licht gegeben. Die Synode wird über die seitdem geschehene Vorarbeit und den Sachstand des Gesellschaftervertrags informiert. Ziel der Beteiligung ist, dass der Kirchenkreis mithilfe des Solarparks mindestens die Energiemenge, die er und die 20 Kirchengemeinden verbrauchen, selbst produziert.

Die Kreissynode

ist das höchste beschlussfassende Gremium im Ev. Kirchenkreis Kleve. Es tagt öffentlich ein bis zwei Mal im Jahr und setzt sich aus theologischen und (mehrheitlich) nicht-theologischen Abgeordneten zusammen. Diese werden von den 20 evangelischen Kirchengemeinden als Delegierte entsandt oder sind in anderer Funktion im Kirchenkreis beruflich oder ehrenamtlich tätig.

Der Ev. Kirchenkreis Kleve

ist die Gemeinschaft von 20 evangelischen Kirchengemeinden. Sie umfasst den Kreis Kleve linksrheinisch (ohne Rheurdt und Sevelen) sowie die Ev. Kirchengemeinden Büderich, Sonsbeck und Xanten-Mörmter.

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