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Kirche findet Stadt - neu in Kleve

Der Gemeinschaftsgarten hatte Richtfest

Kleve. Die Projekte sprechen alle Menschen in Kleve an: „Mit unserem neuen Konzept ´Gemeinwesenarbeit´ öffnen wir uns als Kirche und Gemeinde, wir möchten allen Menschen entgegenkommen nach dem Motto ´Kirche findet Stadt´“, so Elisabeth Schell, Pfarrerin der Kirchengemeinde.

Gemeinschaftsgarten

Eines dieser Projekte wurde am Freitag der Öffentlichkeit vorgestellt: Der Gemeinschaftsgarten an der Versöhnungskirche. Er liegt gut zugänglich an der Ecke Hagsche Straße/Feldmannstege, an der Rückwand der Kirche. Zwei Hochbeete sind bereits befüllt und bepflanzt. Dort finden sich Küchenkräuter wie Thymian, Petersilie und Minze sowie wintertaugliches Gemüse wie Weißkohl. Pünktlich noch am Vormittag wurde das öffentlich zugängliche Gartenstück durch eine Weißdornhecke eingefriedet, ein „Törchen“ soll noch folgen. Sitzkombinationen laden zum Platznehmen ein. Es sind alle willkommen, die Freude an Gemeinschaft und am „Gärtnern“ haben.

Ein scharfes Gewächs - Oregano

Der Start des Gemeinschaftsgartens ist für das Frühjahr 2022 geplant, wenn das Wetter zum Draußensein einlädt. Er soll auch in anderen Jahreszeiten Ort für Gemüse, Kräuter, Kultur und vor allem für Begegnung zur Verfügung stehen. Es gibt bereits eine vierköpfige „Gartengruppe“ der Gemeinde, die das Projekt und seine Ziele vorstellte. Die Kisters-Stiftung förderte den Garten mit 1.000 Euro. Wer in der Gruppe mitwirken möchte, meldet sich bei Pfarrerin Elisabeth Schell, elisabeth.schell@ekir.de

Umgang mit Smartphone und Tablet

„Digital dabei“ heißt das zweite Projekt der Evangelischen Kirchengemeinde Kleve. Der Umgang mit Tablet, Smartphone & Co. kann dort erlernt werden – ein Angebot nicht nur für Ältere – und kostenlos. Manche Menschen würden gerne, können es aber (noch) nicht: „skypen“, „zoomen“ oder „googeln“. Dabei ist während der Corona-Lockdowns das Internet häufig die beste Möglichkeit, Kontakte zu halten oder an gewünschte Informationen zu gelangen. Das hat Nachteile für alle, die sich im Netz nicht so zurechtfinden: „Wir fühlen uns abgehängt“ – das habe sie in Gesprächen mit Älteren in der Gemeinde mehrfach gehört, berichtet Elisabeth Schell. Im Herbst 2020 beantragte die Kirchengemeinde Projektmittel bei der „Stiftung Wohlfahrtspflege NRW“, die gezielt auf die Stärkung und den Ausbau digitaler Technik ausgerichtet sind.

Ein ausführliches Konzept wurde geschrieben, das Schulungen im Umgang mit verschiedenen digitalen Kommunikationstechniken umfasst. Da geht es zum Beispiel darum, wie man im Internet Suchmaschinen benutzt, Filme schaut, online Zeitung liest. Oder wie man mit dem Smartphone Fahrradtouren plant, wie man Video-Telefonate führt, was man alles mit „Outlook“ machen kann – und vieles mehr. „Corona hat gezeigt, dass von einem Moment zum anderen persönliche Begegnungen unmöglich werden. Digitale Medien und Technik können eine Brücke für Kommunikation sein“, sagt Werner Seuken, der mit Manfred Moerkerk das Projekt betreut. Ihr Projekt nennen sie „Zugänge erhalten – Digitalisierung stärken“ oder kurz „dida“ für „digital dabei“.

Für die Schulungen sind weitere Ehrenamtliche am Start: Johannes van Sinderen und Herbert Peters sowie die Quartiermanagerin der Kirchengemeinde, Jamila El-Rafei. Praktisch geht es jetzt los mit einem Fragebogen, der Bedürfnisse abfragt.

Offener Kaffeetreff

Ein drittes Projekt ist der Offene Kaffeetreff/Offenes Foyer, donnerstags von 14.30 bis 17.00 Uhr. Sowohl draußen vor der Kirche als auch drinnen im Begegnungsfoyer. Der Treff ist ein Angebot für unterschiedliche Leute mit unterschiedlichen Bedürfnissen: Ruhe finde im Alltag, eine/n Ansprechpartner/-in zum Reden finden, eine Kerze anzünden in der Kirche. Ehrenamtliche der Gemeinde sorgen für dieses Angebot.

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