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Kinderbibelwoche: Kinder kurvten um Gemeindehaus und Kirche
Issum. Eine Menge Spaß hatten 85 Kinder bei der Ökumenischen Kinderbibelwoche. Während der Abschlussveranstaltung in der ev. Kirche am Freitag konnten die Eltern das während der Woche Vorbereitete miterleben. Knapp vier Stunden jeden Vormittag hatten die Kinder gebastelt, gesungen, getobt, gespielt, gebetet, geübt und viel gelacht. An der Woche nahmen Kinder im Kindergartenalter bis zur 5. Klasse teil.
An jedem Tag der Kinderbibelwoche stand eine andere Bibelstelle im Mittelpunkt der Aktivitäten. Am Freitag wurden diese im Altarraum von kleinen und großen Gruppen nacherzählt, gespielt und gesungen. Für eine knappe Woche nur war eine erstaunliche Textsicherheit zu beobachten, die Lieder wurden sogar acapella vorgetragen. Eine besondere Herausforderung für die Eltern: „Bitte behalten Sie sich den Applaus für den Schluss auf“, bat Pfarrerin Yvonne Brück.
Die Kinderbibelwoche hatte ein großes Holzboot zur Verfügung gestellt bekommen, so dass sich in diesem Jahr Bibelgeschichten mit Wasser anboten. Wie Jesus zum Beispiel die unruhige See beruhigte, erzählten die Kinder in ihrer eigenen Sprache: Predigen, heilen, weite Strecken laufen, da könne man schon mal müde werden, so die Kinder. Doch an Schlaf war ja nicht zu denken, die Jünger hatten Angst vor den hohen Wellen. „Oh nee, jetzt ist er wach“, sagte einer der Jünger in einem eher enttäuschten als angstvollen Tonfall, das sorgte für manches Schmunzeln.
Die „unruhige See“ beschäftigte auch das Bastelteam an einem Tag. Eine „Schneekugel“, ein Glas mit Glitzer, symbolisierte die Geschichte. Alles was die Kinder während der Woche gebastelt hatten, durften sie im selbst gestalteten Beutel mit nach Hause nehmen. „Vielen Dank für die tolle Woche“, sagten Eltern dem fünfköpfigen Orgateam beim Abschied.
„Wir haben uns nach den Sommerferien das erste Mal getroffen und Ideen gesammelt“, berichtete Sabrina Meyer. Die 34-jährige ist zum dritten Mal Teamerin und genoss die Arbeit mit den Kindern. Außerdem im Orga-Team: Anne-Katrin Verholen, Renate Klaumann, Pastoralreferent Raphael Runde und Pfarrerin Yvonne Brück.
Die Kinderbibelwoche ist kein Glaubenskurs. „Die Kinder sollen sich einfach wohl bei uns fühlen, die Gebäude, die Kirche kennenlernen“, meinte Brück. Dass die Kleinen am Ende sogar auf den Bänken stehen durften, kam gut an. „Wenn sie etwas von den gehörten und vorgetragenen Geschichten für sich mitnehmen, reicht das doch“, so Brück.
Die Kinderbibelwoche lief unter anderem so reibungslos, weil sich zusätzlich rund 30 junge Helferinnen und Helfer gefunden hatten. Sie betreuten die Kinder, pusteten Schrammen weg, teilten Essen und Getränke aus, banden Schnürsenkel zu und zur Not auch wieder auf. Die „größeren“ Kinder durften erste Hilfstätigkeiten übernehmen. „Wir machen diese Kinderbibelwoche, weil uns die Kinder und Jugendlichen in unserer Kirchengemeinde wichtig sind“, sagte Brück, nachdem sie den Helferinnen und Helfern mit einem Segensanhänger gedankte hatte, Mitglieder des Orgateams bekamen einen schönen Blumenstrauß.