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Inklusive Gottesdienste im Kirchenkreis

Jeder Mensch kann Gott in sich erkennen.

Sie wollen Kirchengemeinden sensibilisieren, Angebote auch für Menschen mit Behinderung mitzudenken: Der Fachausschuss „Inklusive Seelsorge“ des Evangelischen Kirchenkreises Kleve bietet in den kommenden Monaten in einigen Gemeinden Gottesdienste an, die zum Nachdenken anregen sollen. Wie groß müsste die Schriftgröße auf Liedblättern sein, wie können vereinfachte Sprache und Handlungen den Gottesdienst für Menschen mit Behinderung verständlicher und zugänglicher machen? Der erste inklusive Gottesdienst findet bereits am kommenden Sonntag, 27. August, um 10.45 Uhr in Kalkar, Kesselstraße 9 statt.

Die Gottesdienste werden von den Mitgliedern des Fachausschusses gestaltet. Wichtig war ihnen, dass es kein „Sondergottesdienst“ ist, sondern ein normaler Gottesdienst zur gemeindeüblichen Uhrzeit. „Vor allem nach dem Gottesdienst wollen wir mit der Gemeinde ins Gespräch kommen: was ist gut, was ist machbar, um Inklusion zu fördern – und was vielleicht auch nicht“, sagt Pfarrer Holger Mackensen, einer der beiden ev. Seelsorger an der LVR-Klinik und Mitglied im Fachausschuss. „Wir kommen nicht mit dem erhobenen Zeigefinger in die Gemeinden“, so Mackensen. Ideen weitergeben und neue Formen entwickeln, das sei eher das Anliegen. In den Gottesdiensten selbst wird es inhaltlich um die Gleichwertigkeit von Menschen und um das Sich-selbst-erkennen jedes von Gott gemachen Menschen gehen, auch wenn Äußerlichkeiten unterschiedlich sind.

Geplant sind die inklusiven Gottesdienste an folgenden Tagen und Orten:

27. August 2023 in Kalkar

22. Oktober in Kranenburg

12. November in Uedem

21. Januar 2024 in Kerken und

17. März 2024 in Xanten

Der Fachausschuss "Inklusive Seelsorge" hieß vorher "Fachausschuss Seelsorge für Menschen mit Behinderung und in der Psychiatrie", die Mitglieder haben sich für die Umbenennung eingesetzt.

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