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Ev. Kirchengemeinde Kleve reagiert auf Bedenken der Anwohner

Kleve. Seit einiger Zeit wird das Verhalten von Jugendlichen und jungen Menschen in der Feldmannstege gegenüber Anwohnern und Passanten als aggressiv wahrgenommen. Das ist nicht im Sinne der Evangelischen Kirchengemeinde Kleve, die dort eine „offene Jugendarbeit“ im EFFA anbietet.

„Die von der Rheinischen Post am 24. Mai geschilderte Problematik rund um das EFFA ist für uns sehr bedauerlich“, sagt der Presbyteriums-Vorsitzende Pfarrer Joachim Rohländer. Offene Jugendarbeit bedeutet, dass es keine festen Gruppen gibt, sondern alle jederzeit willkommen sind. Die Jugendarbeit im EFFA bietet einen Schutzraum für alle, die sich an die dort geltenden Regeln halten. Das von den Anwohnern wahrgenommene Verhalten vor dem EFFA widerspricht diesen Regeln, die mit den Jugendlichen gemeinsam erarbeitet wurden. Natürlich beachtet die Leitung auch das Jugendschutzgesetz. Gewalt und Beleidigungen haben im EFFA ebenfalls keinen Platz. Im Einzelfall werden Hausverbote erteilt, wenn diese Regeln nicht befolgt werden.

„Die Verunsicherung und den Ärger der Anwohner nehmen wir ernst. Das Problem können wir aber als Kirchengemeinde nicht alleine lösen“, stellt das Presbyterium am Montagabend fest. Hier wurde die Situation beraten und es wurde beschlossen, dass die Kirchengemeinde kurzfristig zu einem „runden Tisch“ einladen wird, bei dem man an einer gemeinsamen Lösung arbeitet. Die Anwohner, die Stadt Kleve (Jugend- und Ordnungsamt) und die Polizei werden zu einem ersten Treffen eingeladen.

„Als Kirchengemeinde legen wir großen Wert auf ein gutes Miteinander innerhalb unserer Kirchengemeinde und im Umgang mit Anwohnern und der Stadtgesellschaft“, so Pfarrer Rohländer. „Das soll so bleiben und wir möchten das uns Mögliche dazu beitragen. Ebenso bekennt sich die Gemeinde zur „Offenen Jugendarbeit“. Kirche muss auch bei den Menschen sein, die es im Leben nicht so leicht haben. Dass eine Ansammlung von Jugendlichen als bedrohlich empfunden werden kann, sei verständlich und müsse thematisiert werden. Die Kirchengemeinde hofft aber ebenso auf das Verständnis der Anwohner.“

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