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chorwerk niederrhein begeisterte in Goch

Schon bei den ersten Tönen der Geigen, Blech- und Holzbläser freut sich das Publikum über den großen Klang, der nur bei einem Live-Konzert zu hören ist. Mitglieder der Duisburger Philharmoniker stimmen sich ein, während die Sängerinnen und Sänger sowie die Solisten sich ebenfalls für das 3 bevorstehende Konzert des chorwerk niederrhein vorbereiten. Grün und lila sind die Säulen der Maria Magdalena Kirche illuminiert.

Das gesamte Jahr lang haben sich die rund 50 Sängerinnen und Sänger auf dieses Konzert vorbereitet. Die Proben begannen quasi nachdem im Januar die letzten Töne des Weihnachtsoratoriums in Issum verklungen waren. Aus dem gesamten Kirchenkreis Kleve kommen die Mitglieder, allesamt erfahrene, engagierte Stimmen.

Mit dem Glockenschlag um 18 Uhr stehen sie nun wieder alle in schwarz gekleidet auf den Podesten im Altarraum der Gocher Maria Magdalena Kirche. Davor die Philharmoniker. Der Paukist stimmt ein letztes Mal nach, bevor der Abend beginnt. Als letzter betritt Kreiskantor Mathias Staut die Bühne, Applaus. Brahms "Schicksalslied" erklingt, warme weiche Akkorde wechseln sich mit schrillen hohen Passagen, die den Sängerinnen im Sopran alles abverlangen. „Sowohl der Brahms als auch Mendelssohn Bartholdys „Loblied“ sind sehr komprimierte Stücke, in denen viel Musik steckt," sagt Staut nachher. „Wir konnten bei jeder Probe etwas neues, interessantes entdecken.“ Nur knapp 20 Minuten dauerte das Schicksalslied. Pfarrerin Rahel Schaller begrüßte für den Veranstalter, den Ev. Kirchenkreis Kleve die Zuhörerinnen und Zuhörer und dankte den engagierten Chorsängerinnen und Sängern für ihren Einsatz.

Das Loblied des musikalischen Wunderkindes Felix Mendelssohn Bartholdy begann zunächst mit zwei längeren instrumentalen Teilen. Die Soloposaune spielte das bekannte fanfarenartige Motiv einmal vor und wiederholte es mehrmals in anderen Tonlagen. "Alles was Odem hat, lobe den Herren", lautet der Text dazu. So gelang es dem chorwerk niederrhein erneut, sängerische Finesse mit dem Austragen einer biblischen Botschaft (Psalm 150) zu verbinden.

Gun Young An (Sopran), Kanako Sakaue (Mezzosopran) und Dirk Schmitz (Tenor) hießen die Solisten des Abends. Sie setzen dem Werk mit dem facettenreichen Klang ausgebildeter Stimmen die Krone auf. Die mageren Temperaturen in der Kirche schienen ihnen wie dem Chor nichts auszumachen. „Das war richtig toll“, schwärmte eine Besucherin nach dem Konzert. „Ich hätte so aufstehen und mitsingen wollen“, pflichtete ihre Sitznachbarin bei.

Lob und Dank

Ein schönes Projekt, das dann nun mit der Aufführung auch sein Ende gefunden hat. Viel Arbeit, die sich jedoch gelohnt hat. Das chorwerk niederrhein hat sich gut präsentiert und man darf gespannt sein, was das nächste Projekt sein wird!  Ein Dank geht wie immer an die Volksbank an der Niers, die dieses Projekt finanziell unterstützt. Ebenso an den Kirchenkreis Kleve selbst, der als Veranstalter für alle anderen Kosten aufkommt.

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