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ACK bei bewegendem Totengedenktag in Veghel

Text: Eva Strebel/ACK

Veghel/Goch. Am 4. Mai nahmen wir mit einer Delegation des ACK (Arbeitskreis Christlicher Kirchen) aus Goch an den traditionellen Dodenherdenking-Veranstaltungen unserer Partnerstadt Veghel teil. Die langjährige Städtepartnerschaft zwischen Goch und Veghel wurde durch diese gemeinsame Gedenkveranstaltung einmal mehr gestärkt.

Der Einladung der Vegheler Gemeinde folgten wir mit fünf Personen aus Goch. Gemeinsam begannen wir den Nachmittag mit einer herzlichen Begrüßung und einer Brotzeit im Pfarrhaus in Veghel. Gestärkt begab sich unsere Gruppe dann auf einen Spaziergang zur Veranstaltungshalle „De Blauwe Kei“.

Dort erwartete uns ein bewegendes Theaterstück, das von einer Gruppe unterschiedlich alter Menschen in einem Zug handelte. Sie kamen bei einem unfreiwilligen Halt miteinander ins Gespräch und stellten sich die Frage: "Wozu finden Gedenkveranstaltungen statt?" Das Stück regte zum Nachdenken an und rückte die Bedeutung der Erinnerung an die Opfer des Zweiten Weltkriegs und aller danach folgenden Kriege in den Fokus.

Anschließend begaben wir uns gemeinsam auf "de stille tocht" (den stillen Marsch) zur Gedenkstätte. Begleitet von hunderten Menschen und angerführt von der Gilde herrschte während des gesamten Weges eine beeindruckende Stille. An der Gedenkstätte angekommen, gedachten alle Teilnehmenden zunächst in einer (landesweit zur selben Zeit stattfindenden) Schweigeminute den Opfern. Im Anschluss folgten bewegende Reden, die an die Opfer der Kriege erinnerten und zum Nachdenken anregten. Im Rahmen der Zeremonie wurde auch eine Kranzniederlegung durchgeführt, begleitet von den Klängen eines Musikvereins. Unsere Gocher Delegation nahm gemeinsam mit den Veghelern an diesem bewegenden Akt teil und legte ebenfalls Blumen nieder.

Den Abschluss bildete eine erneute Zusammenkunft im Pfarrhaus bei Kaffee und Kuchen. Hier tauschten wir unsere Eindrücke aus und genossen die herzliche Atmosphäre.

Unsere Teilnahme als Gocher Delegation an der Dodenherdenking-Veranstaltung in Veghel verdeutlichte erneut die enge Verbundenheit der beiden Städte bzw. die erfolgreiche Zusammenarbeit der Kirchengemeinden. Durch den gemeinsamen Austausch von Erfahrungen und Erinnerungen wird die Partnerschaft zwischen Goch und Veghel weiter gestärkt. Das Dodenherdenking bietet dabei einen bedeutsamen Anlass, um gemeinsam der Opfer vergangener und aktueller Kriege zu gedenken und ein Zeichen der Solidarität und des Friedens zu setzen.

Im kommenden Januar werden wir Gocher uns wieder auf den Weg nach Veghel machen und freuen uns schon auf die erneute Begegnung.

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